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Walheimer Big Band: Alle Musiker*innen der vier Big Bands haben Musik im Blut

Musik liegt in der Luft! Seit fast fünfzig Jahren gehört die Walheimer Big Band, die 1973 als Itertal Brass Band gegründet wurde, zu den herausragenden Big Bands in der Städteregion Aachen. Mehr als einhundert Musiker*innen sind in ihrer Freizeit in vier Big Band-Formationen aktiv und frönen leidenschaftlich und im Kollektiv ihrem Hobby Musik. Die räumliche Heimat der Walheimer Big Band ist seit drei Jahren der alte Walheimer Bahnhof. Big Bands sind der Rolls Royce der Musikformationen; große Jazz-Bands mit mehrfach besetzten Blasinstrumenten. Big Bands kamen in den USA Ende der 1920er Jahre auf und waren stilprägend für die Swing-Ära.

„Swing ist immer noch ein musikalischer Bestandteil unseres Repertoirs, aber wir setzen überwiegend auf moderne Klänge“, erläutert Oliver Lutter, einer der beiden Bandleader und Dirigent von drei Big Band-Formationen der Walheimer. Rund 600 Lieder von Rock über Pop bis hin zum Jazz seien im Bestand der Big Band, setzt Lutter seine Ausführungen fort. Herausragend sei, dass die Walheimer über ein digitales Archiv verfügen, in dem in Sekundenschnelle das passende Notenmaterial gefunden und für den Einsatz in der Big Band ausgedruckt werden kann.

Die Walheimer Big Band betreibt derzeit vier Formationen, passend für alle Altersstufen: das Hauptensemble IBB mit Bandleader Walter Hennecken, die Jugend Big Band JBB und mit der XBB und FBB zwei Bands für Späteinsteiger. „Der Run auf die XBB vor 15 Jahren war so groß, dass wir 2010 mit der FBB eine weitere Band für Spätberufene gegründet haben“, erläutert Stephi Prössl, 1. Geschäftsführerin der Walheimer.

Den bisherigen Corona-Lockdown hat die Walheimer Big Band gut überstanden. „Es ist bislang keiner ausgestiegen“, freut sich Prössl, seit 2006 Mitglied in Walheim. „Ganz im Gegenteil, unsere Mitglieder können es kaum erwarten, im Kollektiv Musik zu machen, denn wir alle haben Musik im Blut.“

Durch die Corono-Pandemie ist die für alle Musikerinnen überlebenswichtige Live-Musik verstummt. Die Musikenthuasiasteninnen aus dem Stadtbezirk haben die gewonnene Zeit für eine einzigartige Aktion genutzt. Oliver Lutter: „Wir wollten dem Verein ein Gesicht geben. Aus diesem Grunde wollten wir die Gesichter unserer Mitglieder, die hinter unseren vier Klangkörpern stehen, zeigen.“ Herausgekommen sind vier kurzweilige Video-Clips, die teils zu Hause von den „Gesichtern“ selbst, aber auch im Walheimer Bahnhof, unter Einhaltung der Hygiene-Verordnung, gedreht wurden. „Es hat so viel Spaß gemacht und das Ergebnis spricht für sich selbst“, ist Prössl immer noch begeistert. Als musikalische Basis wurden Songs aus dem Archiv der Walheimer Big Band genommen. Beim Song „Happy Together“ wurden die Tonspuren von jedem einzelnen Mitstreiter zu Hause aufgenommen und dann zusammengemischt.

Stephi Prössl und Oliver Lutter sind sich einig, dass alle in der Walheimer Big Band mit den Hufen scharren und es kaum erwarten können, dass die Verordnungen so weit gelockert werden können, dass gemeinsames Musizieren wieder möglich ist. Dann liegt auch wieder (Live-)Musik in der Luft!

Video-Clips und weitere Infos unter:
www.diewalheimerbigband.de

Red.
Fotos: www.diewalheimerbigband.de