Eigentlich wäre in Aachen im vergangenen Jahr ein großes Fest fällig gewesen. Die Städtepartnerschaft mit Montebourg in der Normandie, der ältesten Städtepartnerschaft Aachens, besteht seit 1960. Zum 60-jährigen Jubiläum wären nicht nur die französischen und deutschen Fahnen gehisst worden, es hätte ein tolles Fest werden sollen. Corona hat, wie bei so vielen anderen schönen Dingen des Lebens, leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Kontakte zwischen den französischen und deutschen Freunden wurden durch private Treffen aufrechterhalten und im Herbst gab es dann endlich wieder ein offizielles Treffen. Eine Delegation der Freunde von der „Association d´Èchanges Culturels et Sportifs Comité de Jumelage MONTEBOURG-WALHEIM“ hat Aachen besucht. Das Aachener Komitee hatte dafür gerne ein Besuchsprogramm zusammengestellt.
So wurde zusammen der Indemann bestiegen und von dort der Tagebau Inden eingesehen sowie das Energeticon in Alsdorf besichtigt. Natürlich blieb auch Zeit, um die Aachener Innenstadt zu bebummeln und die Dürer-Ausstellung mit einer französischsprachigen Führung zu besuchen. Zusammen mit den Vertretern der Städtepartnerschaft Reims wurden sie von der Oberbürgermeisterin im Weißen Saal des Rathauses empfangen. In der Brauerei von Val Dieu lernten sie, natürlich mit Bierverkostung, die belgische Braukunst, fachmännisch geführt, kennen.
Das Wetter spielte nicht immer mit, doch Wind und Wetter gewohnte Normannen und Öcher schreckt das nicht ab. Während des Besuches hatten alle viel Spaß und frischten die Freundschaft auf.
Für das nächste Jahr sind vielfache Aktivitäten geplant, soweit es die Coronalage zulässt. So stehen beispielsweise die Teilnahme am Chandeleur Fest im Januar, am Karlspreis und am Historischen Jahrmarkt in Kornelimünster auf der Agenda. Und ja, die Jubiläumsfeiern zum 60. Geburtstag der Städtepartnerschaft sollen so schnell wie möglich nachgeholt werden. À bientôt! Auf Wiedersehen!
Text/Foto: Ladislaus Hoffner