100 Jahre Eintracht Kornelimünster
Die Frauenfußballmannschaft des FC Eintracht Kornelimünster ist eines der Aushängeschilder des Dorfvereins. Die Spielerinnen um Trainerin Sabrina Bemmelen spielen in der Mittelrhein-Liga, der vierthöchsten Spielklasse im deutschen Frauenfußball, und sind mit sechs Punkten aus drei Spielen in die neue Session gestartet. „Das war ein guter Start“, freut sich Bemmelen über die zwei Siege zu Beginn der Spielzeit. Hinzu kamen noch zwei Siege im Frauen Kreispokal Aachen, bei dem das Team nun gegen die Sportfreunde Hörn Anfang Oktober im Finale steht.
„Ich bin zufrieden, aber aktuell sind wir gebeutelt durch Verletzungen und Ausfälle aufgrund von Beruf und Studium von einigen Spielerinnen“, relativiert die 35-Jährige die Situation am Romerich. Sie kennt den Charakter ihres Teams und ist sicher, die Ausfälle über Teamgeist und Kampf kompensieren zu können. Hinzu kommt, so die Übungsleiterin, die gute Kondition ihrer Akteurinnen, die durch einen Turbo, der zum Spielende gestartet werden kann, den Unterschied zu anderen Teams ausmachen könne.
Seit fünf Jahren ist die ehemalige Zweitligaspielerin Sabrina Bemmelen (SGS Essen Erste/Alemannia Aachen) Trainerin in Kornelimünster. Sie hat in der Landesliga angefangen und ist mit ihrer Mannschaft in der Corona-Saison 2019/2020 aufgestiegen. Gemeinsam mit den Co-Trainern Jan Benjamin Lennartz und Frank Peters hat sie eine homogene Mannschaft geformt, die sie in den letzten fünf Jahren kontinuierlich sportlich weiterentwickelt hat.
„Der Stamm der Mannschaft ist gleichgeblieben. Wenn jemand geht, dann nur aus beruflichen Gründen oder wegen Studium und Ausbildung“, freut sich die Polizeibeamtin über die Mannschaft, die ein starkes und leidenschaftliches Team ist. Punktuell verstärkt wurde die Eintracht zur neuen Saison durch Paula Schwips (Mainz), Kim Hanke und Jill Grießer (beide Alemannia Aachen) sowie Kim-Luise Grießer. Verlassen haben das Team Ella Behaderovic (pausiert), Ina Steinmetz (Karriereende) und Feisa el-Lazeh (Berlin).
Sabrina Bemmelen, die ihren 18-köpfigen Kader dreimal wöchentlich zum Training bittet, ist zuversichtlich, dass das Team in der Mittelrhein-Liga mitspielen kann. Nach den ersten fünf Spielen in der abgebrochenen Saison 2020/2021 und dem Neustart muss sich der Aufsteiger in der Liga akklimatisieren und sich an die Gepflogenheiten gewöhnen. „Wenn alle Spielerinnen gesund bleiben bzw. die Angeschlagenen wieder gesund werden, können wir den Klassenerhalt schaffen. Wir peilen in der Endabrechnung den 9. bis 5. Platz an!“
Text: gsi/Foto: Kurt Bauer