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Vive l´amitié franco-allemande

Es lebe die deutsch-französische Freundschaft

Vor drei Jahren sollte das 60-jährige Jubiläum der ältesten Städtepartnerschaft Aachens und Montebourgs gefeiert werden. Doch, wie bei so vielen anderen Vorhaben, hat damals Corona diesem Fest einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Veteranen aus der damaligen Gemeinde Walheim und der normannischen Stadt Montebourg knüpften im Jahr 1959 erste Kontakte. Sie wollten nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges die Versöhnung zwischen den beiden Völkern und besonders der Jugend fördern.
Im Jahr 1960 besiegelten die Gemeinderäte von Montebourg und Walheim die Freundschaft. Im selben Jahr fand in Walheim der erste dreiwöchige Jugendaustausch statt und im Folgejahr reisten die ersten Walheimer nach Montebourg.
Jetzt ist es endlich soweit. Die Delegation aus der Normandie wird am 29. September in Walheim ankommen und dort offiziell begrüßt. Am Samstag, 30. September, findet um 11 Uhr der offizielle Festakt im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Dazu sind alle ehemaligen Mitfahrer nach Montebourg – und da kommen aus den letzten 63 Jahren sicher viele zusammen – eingeladen.
Am Nachmittag ist ein Freundschaftsspiel zwischen Fußballern des A.S. Montebourg und dem FC Walheim auf dem Walheimer Sportplatz geplant. Die offizielle Jubiläumsfeier endet mit einem Festabend, der sicher, wie immer bei den französisch/deutschen Treffen, gesellig und abwechslungsreich sein wird. Es gibt sogar noch Mitglieder, die von Anfang an dabei waren und die können noch sehr viel über die lange Freundschaft erzählen.
Natürlich werden die französischen Gäste am nächsten Tag beim Walheimer Erntedankzug am Straßenrand stehen und den vorbeiziehenden Wagen und Gruppen applaudieren. Vielleicht gelingt es ja auch, eine kleine Delegation auf einer Kutsche mitfahren zu lassen. Im Anschluss ist geplant, mit den französischen Freunden noch eine Tour in die Eifel zu machen.

Im Vorfeld des Festes gab es auch schon ein paar Highlights. So spielten die Mitglieder des Aachener Komitees, gestärkt durch französischen Wein und Camenbert aus der Normandie, am französischen Nationalfeiertag mehrere Runden Boule im Abteigarten in Kornelimünster. Pünktlich zu dem Bouleturnier war Martin Weins, Vorstandsmitgied des Komitees, wieder nach Aachen zurückgekehrt. Er war mit dem Fahrrad 900 km von Aachen nach Montebourg geradelt. Für diese tolle Leistung und den völkerverbindenden Einsatz wurde er von Gerd Schnuch, dem Vorsitzenden des Komitees, geehrt.

Text/Foto: Ladislaus Hoffner