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SC Grün-Weiß Lichtenbusch: „Unser Ziel sind zuerst 30 Punkte“

Im März hatte der SC Grün-Weiß Lichtenbusch Georg Bauer aus seiner dreijährigen Auszeit zurück auf die Trainerbank gelotst. Nach der Hinrunde der letzten Saison stand der B-Ligist plötzlich ohne Übungsleiter da und Georg Bauer hatte kurzfristig übernommen. Durchaus erfolgreich, denn in der Endabrechnung konnte der 4. Tabellenplatz notiert werden. Der Coach war über Konzen, Schmidt und Lammersdorf in den Aachener Stadtteil Lichtenbusch gekommen.

Georg Bauer: „Ich habe eine junge talentierte Mannschaft übernommen, der tatsächlich einiges an Erfahrung fehlt, aber mit der man richtig doll arbeiten kann und die Potential hat.“ Er attestiert seinem 19-köpfigen Kader mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren eine hohe Laufbereitschaft, Geschwindigkeit und gute Technik am Ball.

Mit dem 4. Platz nach der Saison 2022/2023 ist Bauer nicht zufrieden. Als Grund gibt er u.a. das Abwehrverhalten seines Teams an, „weil wir deutlich zu einfach Gegentore bekommen“. Außerdem habe der 50-Jährige festgestellt, dass der Wille, Gegentore zu verhindern und zu vermeiden, noch nicht impliziert sei in der Mannschaft. „Durch eine Systemumstellung und durch viel Kopfarbeit möchte ich das ganz schnell ändern“, wähnt er sich auf einem guten Weg.

Auf die Derbys gegen Borussia Brand, Germania Freund und Eintracht Kornelimünster angesprochen, fand sie Georg Bauer eher zurückhaltend. „Als Eifeler kenne ich Derbys aus anderer Sicht, da sind die Derbys grelliger“, lacht der Fußballfachmann. „Das einzig wahre Derby“, musste er lernen, „war das Spiel gegen Kornelimünster – da war schon Feuer drin.“

Seit dem 7. Juli befinden sich die Grün-Weißen aus Lichtenbusch in der Saisonvorbereitung und sie haben mit einem Trainingslager in Monschau auf den Sportplätzen des TV Konzen und der TuRa Monschau begonnen. „Dies war wichtig für das Teambuilding und hier wurden konditionelle Grundlagen für die Saison geschaffen.“ Trotz eines vierten Tabellenplatzes in der vergangenen Spielzeit ist an der Monschauer Straße derzeit keine Rede vom Aufstieg. „Es ist gut, dass die junge Mannschaft druckbefreit mit Laune und spielerischen Fähigkeiten oben mitspielen möchte, sich konsolidieren will, um dann, wenn sie gereift ist, tatsächlich eine A-Liga-Mannschaft zu stellen. Das ist das große Ziel für die nächsten zwei bis drei Jahre.“

Der Startschuss in die Kreisliga-B-Saison 2023/2024 fällt am Sonntag, 13. August, beim Heimspiel gegen Raspo Brand II.

Text/Foto: Gerd Simons