Seit 1923 gibt es in Brand eine Gemeinschaft katholischer Frauen. Am 26. Mai 1923 stellte auf Wunsch einer Gruppe Brander Frauen, Pfarrer Klauser aus Brand beim Erzbistum in Köln den Antrag auf Errichtung eines katholischen Frauen- und Müttervereins. Mit Urkunde vom 06.07.1923 genehmigte der Erzbischof von Köln die Errichtung der Gemeinschaft. Am 25. November dieses Jahres fand die Aufnahme der ersten Mitglieder durch den damaligen Pfarrer Klauser statt. 460 Frauen ließen sich aufnehmen!
Durch die Kriegswirren sind leider alle Unterlagen aus der damaligen Zeit verloren gegangen. Die Pfarrchronik berichtet lediglich aus den Jahren 1932 und 1938 über die Aufnahme neuer Mitglieder und über einige Wallfahrten und Einkehrtage.
Seit Ende 1968 kennt man die Institution unter der Bezeichnung „Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands“, kurz „kfd“, die weiterhin für Aufbruch und Weiterentwicklung steht.
Bereits seit 1975 wird der Weltgebetstag jedes Jahr zusammen mit den evangelischen Frauen aus Brand begangen. Ein Kreis um die Geistliche Leiterin bereitet regelmäßig Gottesdienste und auch andere Formen der Liturgie vor.
Zusätzlich zum offenen Treff gab es bereits zum 75. Bestehen 1996 zahlreiche Untergruppen wie die Fahrradgruppe, die jungen Frauen sowie den Frauengesprächskreis.
Im Rückblick erkennt man den gesellschaftlichen Wandel, der sich in der Gemeinschaft spiegelt: Sie ist nicht mehr nur für Mütter offen, sondern für alle Frauen, die sich sowohl kirchlich als auch politisch für die Rolle der Frau engagieren möchten. Sie ist modern und sucht ständig nach neuen Wegen, den Herausforderungen, vor denen Frauen in Kirche und Gesellschaft stehen, zu begegnen. Diese Entwicklung soll auch in den kommenden Jahrzehnten konsequent fortgesetzt werden.
Die Frauen der kfd sind stolz, jetzt mit Rück- und Ausblick den 100. Geburtstag der Frauengemeinschaft in Brand feiern zu dürfen.
Die Festlichkeiten am 16.09.2023 beginnen um 15 Uhr im Pfarrzentrum Aachen-Brand und schließen mit einem Festgottesdienst in St. Donatus um 18.00 Uhr.
Veranst.