Aachens Oberbürgermeisterin Sybille Keupen hat Mitte Juni die neue Kindertagesstätte Benediktusstraße offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der vom Architektenbüro Weiss + Hardt geplante Neubau in Niederforstbach ist 46 Meter lang, zweigeschossig, komplett barrierefrei und besteht aus dem Werkstoff Holz. Er ist damit die erste in Holzmassivbau errichtete städtische Kindertagesstätte in Aachen. Sie bietet 92 Kindern im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren in fünf Gruppen Platz.
„Wir müssen lernen, neu in Holz zu denken und zu bauen“, erklärte Klaus Schavan, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Er berichtet, das bei tragenden Teilen, wie Wänden und Decken, der neuen Kindertagesstätte Massivholz verbaut wurde. Die massive Dachdecke, so Schavan weiter, sei aus Brettstapelelementen. Bauteile, die im Außenbereich starker Witterung ausgesetzt sind, wurden aus thermisch verzinktem Stahl gebaut. „Die Kinder können den neuen-alten Baustoff Holz überall erleben, sehen, fühlen, riechen, schmecken und hören. In der wichtigsten Phase ihres Lernens können sie spielerisch nachhaltige Erfahrungen mit energie- und ressourcenschonender Bauweise machen.“
Die Kita versteht sich als ein „Haus der Begegnung“, in dem der Lebensalltag mit den Kita-Familien – egal, welcher Herkunft, Konfession, körperlicher Verfassung und Geschlecht – gemeinsam gestaltet wird. Dabei ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung und die Partizipation der Kinder bei der Gestaltung ihres Alltags ein wesentlicher Bestandteil des pädagogischen Konzeptes.
Symbolträchtig für den gesamten Neubau aus Holz haben die Kinder der Kita Benediktusstraße den Schlüssel für die Schlüsselübergabe ebenfalls aus Holz gebastelt. Dieser wurde durch Beate Traeger, städtische Abteilungsleiterin für Kitas und Tagespflege, an die Kita-Leiterin Sandra Suc übergeben.
Text: Gsi/Foto: Sandra Suc