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Saisonstart: FC Germania 1919 Freund

Das Krankenlager des FC Germania 1919 Freund füllt sich. Schon vor dem ersten Meisterschaftsspiel am 22. August reduziert sich der eh schon schlanke Kader aus dem Brander Ortsteil um vier Spieler, die vorerst ausfallen. „Mit nur 16 Spielern im Kader, einschließlich der Schlussleute, wird die nächste Saison eine enge Angelegenheit“, stellt Andreas Kühnemann fest. Dennoch kann der Germania-Trainer weiterhin beruhigt schlafen, da er über eine Zweite Mannschaft verfügt, die aushelfen kann. „Wir sind ein Dorfverein und auch in Freund herrscht das Brander Wir-Gefühl, bei dem alle an einem Strang ziehen.“

Der erfahrene Spieler und Neu-Coach in seiner zweiten Saison bei Germania war traurig über den Abbruch der Kreisliga-B-Saison nach sieben Spielen, aber er war auch aus seiner Sicht alternativlos. „Für meine junge Mannschaft war es nach dem Aufstieg eine verlorene Saison. Sie hatten kaum Zeit, sich in der B-Liga einzuspielen und sie wollten, um sich sportlich weiterzuentwickeln, die Saison nutzen.“ Außerdem, blickt der Trainer zurück, haben wir als Aufsteiger unnötig Punkte liegen lassen, die uns weiteren Auftrieb gegeben hätten.

Bis auf einen Abgang ist der Kader fast komplett zusammengeblieben. Das Team sei gut besetzt, nur fehlten ein paar Stürmer, die vorne weiterhelfen könnten. „Die erste Mannschaft von Germania Freund ist nicht heiß auf die neue Spielzeit, sie glüht förmlich“, lacht Kühnemann. Der 32-Jährige kann auf eine junge und aktive Mannschaft zurückgreifen, bei der noch viel Luft nach oben ist. „Bei einem Durchschnittsalter von 24 Jahren hat die Mannschaft viel Potenzial. Das wollen wir hier gemeinsam entwickeln und der Trainerstab möchte den Spielern weiterhelfen. Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken.“

Andreas Kühnemann, der als Spieler mit dem SV Rott in der Mittelrhein-Liga kickte, hat als Saisonziel den Klassenerhalt für seine Jungs ausgegeben. „Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben und vom Start weg mitspielen können, sollte das machbar sein.“ Auf einen Favoriten möchte er sich nicht festlegen, aber Inde Hahn sei wohl einer seiner Kandidaten für den Aufstieg in die Kreisliga A.

GSI
Foto: Philipp Noppen