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Neuer Leiter im „jub – Das Netz“

„Mit dem Zweiten sieht man besser!“ Mit diesem Slogan macht das Zweite Deutsche Fernsehen in TV-Spots auf sich aufmerksam. Dieser Slogan passt zu Oliver Schwarz. Seit dem 1. April ist der in Forst aufgewachsene Aachener neuer Leiter des Jugend- und Begegnungshauses „jub – Das Netz“. Sein erster Eindruck fällt mehr als positiv aus. „Ich bin im ‚jub‘ gut aufgenommen worden und freue mich auf meine Arbeit hier für und mit den Kindern und Jugendlichen“, strahlt Oliver Schwarz. Außerdem baut er auf die Unterstützung durch seine Mitarbeiter*innen im „jub“. Schade findet er, dass für seine „Einarbeitung“ gerade mal drei Tage Zeit blieben, bevor sein Vorgänger Benedikt Dautzenberg in seinen neuen Job startete.

Seinen schulischen Werdegang startete der sympathische Schwarz an der Grundschule Forster-Linde. Anschließend wechselte er auf das Viktoria-Gymnasium an der Normaluhr und baute dort sein Abitur. Nach einem einjährigen freiwilligen Friedensdienst, in dem er im russischen St. Petersburg Männer mit Behinderung betreut hat, beendete er schon ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr in Aachen eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger an der Käthe-Kollwitz-Schule. „Ich habe schnell gemerkt, dass dieser Bereich mich nicht glücklich macht, habe dann einen Schlussstrich gezogen und im österreichischen Graz erfolgreich Soziale Arbeit studiert“, fährt er fort.

Die Erleuchtung, dass er nach Prakita in der Obdachlosenhilfe und in der Asylhilfe eine Affinität für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat, ist ihm bei seiner Bachelorarbeit gekommen. „Das Thema war die Digitalisierung in der Jugendarbeit bzw. wie die Digitalisierung die Jugendarbeit unterstützen kann.“ Noch während des Studiums hatte er in Graz Kontakte mit dortigen Jugendzentren, die Projekte entwickelt haben, um die Jugendlichen während der Corona-Pandemie weiter zu erreichen. Schwarz brennt für die Jugendarbeit und ihn begeistert der direkte Kontakt zu den Jugendlichen.

Oliver Schwarz bezeichnet seine Tätigkeit als Leiter der Begegnungsstätte wie ein „nach Hause kommen“. Nach sechs Ausbildungsjahren außerhalb von Aachen ist er wieder zurück in der Kaiserstadt und arbeitet nun in der Nachbarschaft zu seinem Wohnort. Wichtig sind dem Netzwerker die sozialen Kontakte innerhalb und außerhalb des „jubs“, z.B. mit anderen Einrichtungen der Jugendarbeit. „Der Beruf als Leiter dieses Hauses ist für mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle und bei der ich die bisher erfolgreiche Arbeit hier am Brander Wall mit meinen Mitarbeiter*innen fortsetzen kann.“ Erste große Herausforderung war die Gedenkstättenfahrt des „jub“ nach Nürnberg. Die nächste wartet schon: die bevorstehende Eröffnung des Cafés im Erweiterungsbau der Grundschule Schagenstraße.

Text/Foto: Gerd Simons