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Schwengelpumpe wieder da

Kornelimünster erholt sich langsam von dem Hochwasserereignis. Im Ort gibt es noch viele Baustellen und der Hochwasserschutz im Vorfeld des Ortes ist immer noch eine große Baustelle, an der es noch viel zu tun gibt.

Ein positive Entwicklung kann man schon heute sehen. Die Geschäftsstelle Kornelimünster der Sparkasse Aachen hat, wieder geöffnet, fast alle Cafes sind wieder da, es gibt neue Firmen, die sich im Ortskern ansiedeln und die Heiligtumsfahrt kann wieder in und rund um die restaurierte Probsteikirche stattfinden.

Zur Ortsverschönerung trägt auch die vom Heimat- und Eifelverein initiierte Restaurierung der Schwengelpumpe an der Indebrücke bei. Bis zum Neubau der Straße durch den Ortskern in den 1930er Jahren gab es eine Brunnenanlage auf der anderen Straßenseite. Die Pumpe war, gespeist von einer Quelle, Waschplatz, Trinkbrunnen und Treffpunkt der Einheimischen und Pilger.

Durch den Neubau der Straße konnte die Brunnenanlage am alten Standort mehr genutzt werden. Da diese Anlage für die Bürger wichtig war, wurde das Quellwasser durch ein Rohr unterhalb der Inde geführt und eine große Schwengelpumpe mit Becken auf einen Basaltstein am heutigen Standort montiert. Als allmählich alle Häuser an die Wasserversorgung angeschlossen waren, geriet die Pumpe mehr und mehr in Vergessenheit. Irgendwann wurde der Schwengel abgebrochen. Übrig blieb das Standrohr mit Basaltstein. Ihren letzten sinnvollen Einsatz hatte die Pumpe, als beim Hochwasser die DLRG ihre Rettungsboote daran befestigen konnte.

Mit finanziellen Zuschüssen der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim wurde der Heimat- und Eifelverein in die Lage versetzt, die Pumpe zu restaurieren.

Von der Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Jakob von Thenen und dem Vorsitzenden des Heimat- und Eifelvereins Helmut Jägers sowie seinem Stellvertreter Alois Buller, wurde die restaurierte Schwengelpumpe am historischen Markt in Kornelimünster feierlich eingeweiht.

Der Heimatverein hat zudem angeregt, den kleinen Platz rund um die Pumpe, die heute kein Wasser mehr führt, mit zwei neuen Sitzbänken und Bäumen zu ergänzen und ihn zu einem Ort zum Verweilen werden zu lassen.

Text/Foto: Ladislaus Hoffner