m Jahr 1962 ist Wilhelm Pelzer der Feuerwehr Brand beigetreten und bereits ein Jahr später offiziell zum Feuerwehrmann von der damals noch eigenständigen Gemeinde ernannt worden. Beim letzten Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Brand hat der rüstige Senior für seine sechzigjährige Mitgliedschaft das Feuerwehrehrenzeichen in Gold vom Feuerwehrverband Nordrhein-Westfalen erhalten. Dies trägt er nun
zusammen mit seinen zahlreichen anderen Ehrenabzeichen, die ihm über die Jahrzehnte hinweg verliehen wurden.
In seiner aktiven Zeit bis zur Überstellung zur Ehrenabteilung hat der Oberbrandmeister an zahlreichen Einsätzen teilgenommen. „Mein größter Einsatz war ein Brand im Continentalwerk in Rothe Erde“, erinnert sich der Jubilar, doch am besten habe ihm die Geselligkeit und Kameradschaft der ehrenamtlich tätigen Truppe gefallen. Der frühere Landwirt stand für Einsätze schnell zur Verfügung, da er in seinem vom Vater übernommenen Betrieb in der Eilendorfer Straße immer vor Ort war.
Dirk Severin freut sich als amtierender Löschzugführer in Brand über die lange gemeinsame Zeit bei der Wehr. „Wir haben von so einem erfahrenenKameraden sehr profitiert“, stellt Severin fest und verweist auf dessen langjährige Tätigkeit als Leiter der Jugendfeuerwehr Aachen-Süd. „Er hat Generationen von Feuerwehrleuten ausgebildet“, bringt es Roland Roos, der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Brands, auf den Punkt und dankt ihm dafür.
Am Ende seiner aktiven Zeit war Wilhelm Pelzer stellvertretender Wehrleiter und Löschzugführer in Brand. Als Brander Urgestein kann er auch auf eine Karriere im Brander Karneval zurückblicken. So war er fünfzig Jahre als
Offizier bei der 1. Großen Brander KG aktiv und hat dort die Kindergruppe mitgegründet. Bei den Brander Unterbähnern ist Pelzer sogar Gründungsmitglied. Die Geselligkeit in den Vereinen und bei der Freiwilligen
Feuerwehr haben den heute 84-jährigen offensichtlich frisch und aktiv gehalten. Das ist am Ende mehr wert als jede Ehrenurkunde und eine verdiente Belohnung für jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz.
Text/Foto: Wolfgang Sanders