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Ahnengalerie der Tollitäten

2 x 11 Jahre: Millenniumsprinz Dirk I.

„Wenn ich mir die alten Fotos aus der Session anschaue, denke ich augenblicklich: Mensch Dirk, du bist aber alt geworden“, lacht Dirk Vopel zu Beginn der Zeitreise in seine Prinzensession 1999/2000. Vor 2 x 11 Jahren ist er mit seinem Millenniumshofstaat, der ausschließlich aus Freund:innen aus seinem sozialen Umfeld bestand, über die Karnevalsbühnen gezogen und hat nicht nur im Stadtbezirk Brand für viel Stimmung und gute Laune gesorgt. Es sei eine tolle Zeit gewesen, von der er keine Sekunde missen möchte, sagt Vopel, der viele Jahre in Rufweite des legendären Saal-Restaurants Ellerhof sein Versicherungsbüro hatte.

Karneval feiert der heutige Gastronom im eigenen Lokal „Dean und David“ immer noch. Nach 30 Jahren Versicherungs- und Finanzwirt wollte Vopel beruflich neu durchstarten und hat sich als Gastwirt selbständig gemacht.

Für Dirk I. Vopel war es ein Kindheitstraum, einmal weiße Strumpfhosen zu tragen und sich Fasanenfedern an seinen Hut zu stecken. „Ich habe mir den Brander Karnevalszug angeschaut und als der Prinz mit seinem Hofstaat an mir vorüber-zog, war mein Entschluss gefallen: Das willst du auch mal machen!“ Frank Peters war bei der Prinzengarde „Brander Stiere“ aktiv und klopfte die Möglichkeiten ab. Nach der Bewerbung beim Komitee „Brander Prinz“ bekam Dirk Vopel den Zuschlag.

Da sich das Thema Millenniumsprinz wie ein roter Faden durch die gesamte Session zog, verzichteten Prinz Dirk I. Vopel, Claudia Vopel-Palm (Mary Poppins), Ute Etschenberg (Kleopatra), Kirsten Veithen (Marylin Monroe), Marco Kaussen (Adjutant/Christoph Kolumbus), Dirk Gerards (Julius Caesar), Mike Foellmer (Robin Hood), Angelika Faßbender (Kaiserin Sissi), Hans Faßbender (Kaiser Karl), Ralf Keller (Zorro) und Georg Ortmann (Mr. Spock) auf ein weiteres Motto. Ihr Thema „Historische Figuren aus der Weltgeschichte“ hatten sie mit wunderbaren Kostümen sehr wirkungsvoll umgesetzt.

Vopel: „Es war eine tolle Zeit, die auch viele Herausforderungen für uns parat hatten“. Es war damals schwer, an Playbacks für unsere Prinzenlieder heranzukommen. Und leider, erinnert er sich, hatten wir keine Auftritte im Eurogress. Die einzelnen Stadtteile waren seinerzeit noch isoliert. So war der heute 51-Jährige begeistert von Prinz Martin Speicher, der eine komplette Veranstaltung mit den Stadtteilprinzen durchgeführt hat. „So geht Karneval heute!“

Bis heute ist er dem Karneval treu geblieben. Das inaktive Mitglied der Oecher Penn und des Oecher Storms besucht in normalen Zeiten Karnevalssitzungen. Seine Frau Sonja schneidert Karnevalskostüme und Uniformen und seine Kinder waren über viele Jahre im AKiKa beim Märchenprinzen aktiv. Dirk I. Vopel empfiehlt jedem, der Spaß am Karneval hat, einmal im Leben Karnevalsprinz zu sein.

GSi/Fotos: Komitee „Brander Prinz“/Privat